Mundartführer Badisch
mitverfasst von Thomas Liebscher
Hinnenoch bisch zehnmol gscheida! So heißt es im Untertitel zum Wörterbuch „So geht Mundart – Badisch“. Es ist erschienen bei Langenscheidt und Thomas Liebscher ist Mitverfasser dieses unterhaltsamen, fundierten und nützlichen Sprachführers.
Es handelt sich um eine völlig neu gestaltete Auflage eines Werks im renommierten Verlag und hauptsächlich nach Sachgruppen geordnet. Es enthält Kapitel wie Speis und Trank, Geflügelte Worte, Liebesgeflüster, Bewegung, Sport und Freizeit plus Anekdoten. Die badischen Berge kommen ebenso vor wie der seltene Sport Motoball.
Mit Kurzbiografien berühmter Menschen
Dazu werden Wendungen vermittelt in der Rubrik „Der Badner sagt, der Badner meint“. Man findet witzige Sprachtests und – in Standarddeutsch geschriebene – kurze Biografien von berühmten Menschen aus Baden. Von Joß Fritz bis zu Bülent Ceylan, von Lieselotte von der Pfalz bis Malaika Mihambo.
Von Thomas Liebscher stammen Ideen zur Neugestaltung. So sind auf einer Landkarte kuriose Ortsnamen verzeichnet. Wie Mückenloch, Muggensturm oder Sexau.
Die verschiedenen Dialekte in Baden
Sprachkundige werden einwenden: Badisch gibt’s doch gar nicht. Klar, es gehören unterschiedliche Dialekte zu dem, was man landläufig als Badisch bezeichnet. So geht das Buch auf alemannische und kurpfälzische Wendungen und Orte ein.
Grundlage ist aber das Südfränkische. So heißt wissenschaftlich der Dialekt, der etwa von Rastatt über Karlsruhe, Bruchsal, Eppingen, Mosbach bis an den Main gesprochen wird. Über eine App lassen ich einzelne Teile des Buchs anhören.
Für alle Mundartinteressierte, Einheimische und Reigschmeckte ein passendes Büchlein.
So geht Mundart – Badisch. Von Werner Puschner und Thomas Liebscher.
160 Seiten, kartoniert. 14,95 Euro.
Erschienen bei Langenscheidt (eine Marke von Pons, Stuttgart.)
Zu beziehen über die Verlagsseite von Langenscheidt.
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